Vielleicht überlegst Du Dich selbstständig zu machen, oder hast Dich vor gar nicht all zu langer Zeit selbstständig gemacht, dann könnte Dich dieser Blogbeitrag interessieren. In meinen inzwischen 11 Jahren in der Selbstständigkeit habe ich so einiges gelernt, was mir am Anfang sehr geholfen hätte. Eine Lernerfahrung möchte ich gern mit Dir teilen.
Die Selbstständigkeit ist für viele ein Traum, den sie lange mit sich tragen und der von den Meisten einiges an Mut erfordert ihn tatsächlich auch anzugehen. In ihren Träumen geht es meistens darum, dass sie sich ihre Zeit frei einteilen können, arbeiten können wo sie wollen und auch noch mehr Geld verdienen als in der Festanstellung. Das ist alles auch möglich und ich kenne viele Selbstständige, die das erreicht haben. Dafür ist viel Arbeit nötig und Du kannst im Vorfeld oder auch später einiges tun, was Dich dabei unterstützt.
Für mich war es am schwierigsten konsistent an meinen Aufgaben zu arbeiten. In meinem Job hatte ich klare Strukturen und musste am Anfang der Woche definieren, was ich in der Woche alles schaffen werde und das habe ich mit meinem Chef besprochen und so nur seiner Meinung nach sinnvolle Aufgaben aufgenommen. Das wurde dann in der Woche drauf kontrolliert. Ich hatte zwar sehr flexible Arbeitszeiten, aber musste trotzdem jeden Tag mindestens 8 Stunden arbeiten.
Mit meiner Selbstständigkeit wurde auf einmal alles anders. Ich musste alles selbst entscheiden. Wann ich arbeite, wie viel und an welchen Aufgaben. So sahen dann meine Tage auch aus. Ich habe gemacht worauf ich Lust hatte, meistens nur wenige Stunden am Tag, wenn überhaupt und was ich heute nicht erledigt hatte konnte ich ja auch noch morgen oder übermorgen oder irgendwann machen. Dass das kein guter Start in die Selbstständigkeit ist, ist vermutlich offensichtlich, oder?
Obwohl es offensichtlich ist, dass das kein guter Plan ist, sehe ich doch sehr viele ihre Selbstständigkeit genau so starten. Natürlich, nach einem anstrengenden und unbefriedigenden Job möchte man auch erstmal runter kommen. Vielleicht bekommt man sogar auf die eine oder andere Art und Weise Unterstützung vom Jobcenter. Ich weiß nicht wie lange die einen unterstützen, aber einige Monate bestimmt. Und es sind doch noch so viele Monate, da kann man es doch erstmal ruhig angehen.
Ja, spricht an sich nichts dagegen. Allerdings verstreichen bei den meisten die Monate, ohne, dass etwas passiert. Kurz bevor ihnen dann der Geldhahn abgedreht wird merken sie, dass sie endlich was tun müssen, was dann natürlich nicht mehr ganz so leicht ist.
Daher empfehle ich jedem, der sich Selbstständig machen möchte sich vorher vorzubereiten und sich vorher genau zu überlegen, wie lange die Übergangsphase dauern darf und ab wann wieder konzentriert gearbeitet wird. Ab diesem Zeitpunkt sollte dann auch mehrere Stunden am Tag gearbeitet werden. Am Besten Du nimmst Dir wieder 5 Tage in der Woche, an denen Du mindestens 4 bis 6 Stunden arbeitest. Wenn Du produktiv bist können es auch gern mehr als 6 Stunden sein.
Warum empfehle ich Dir nicht 8 Stunden zu arbeiten? Ich habe immer wieder festgestellt, dass wir es selten schaffen 8 Stunden zu arbeiten. Da gibt es auch einige Studien, die nachweisen, dass die meisten Angestellten eher um die 4 Stunden wirklich produktiv arbeiten. Du kannst Deine produktiven Zeiten übrigens durch einen kurzen Mittagsschlaf oder ähnliche Entspannung stark erhöhen.
Ok, 5 Tage die Woche mindestens 4 Stunden arbeiten hört sich ja nicht so schwer an. Trotzdem fällt es vielen Selbstständigen am Anfang schwer, bzw. es werden Dinge als Arbeit definiert, die keine Arbeit sind. Da wird dann z.B. gesagt, dass das Buch oder das Webinar oder das Treffen wichtig sind. Oft ist es aber nur Ablenkung. Ich zähle z.B. Weiterbildung nicht zu den 4 Stunden dazu. In diese 4 Stunden gehören alle Aufgaben, die Deine Selbstständigkeit konkret voran bringen. Also alles was entweder direkt der Kundenaquise dient oder der Erfüllung der Kundenaufträge.
Um Dich zu unterstützen an Deinem Vorhaben dran zu bleiben und das Ziel erfolgreiche Selbstständigkeit tatsächlich auch zu erreichen empfehle ich Dir Deine Umwelt zu gestalten. Viele unterschätzen die Macht und den Einfluss ihrer Umwelt. In Deinem Job hast Du eine Umwelt von Menschen, die 5 Tage in der Woche 8 Stunden arbeiten. In Deiner Selbstständigkeit bist Du auf einmal allein. Niemand um Dich herum arbeitet. Das würde ich am Besten von Anfang an ändern. Falls Du Dir nicht hundertprozentig sicher bist, dass Du Dich auch allein zu Hause hinsetzt und arbeitest, dann miete Dich in einem Co-Working-Space ein. Das hat einige Vorteile:
Du hast andere Menschen um Dich herum, die arbeiten.
Du kannst schwieriger die Zeit vor dem Rechner einfach auf Youtube oder anderen Videoplattformen vertrödeln.
Du lernst Menschen kennen, die Dich bei Deiner Selbstständigkeit unterstützen können.
Du musst Dich ordentlich anziehen und das Haus verlassen und kommst dadurch in eine andere Stimmung.
Du bist nicht allein. Du hast soziale Kontakte.
Du musst das auch nicht dauerhaft machen. Vielleicht reichen Dir ein zwei Monate und Du hast gelernt Dich selbst zu motivieren und konsistent zu arbeiten. Vielleicht merkst Du aber auch, dass Dir das gut tut, weil Du merkst wie wichtig Dir die sozialen Kontakte sind. Das unterschätzen viele, wie wichtig die täglichen sozialen Kontakte im Büro sind.
Das ist allerdings nur ein Faktor Deiner Umgebung, den Du angehen solltest. Ein weiterer Faktor sind grundsätzlich die Menschen, die Dich umgeben. Suche Dir möglichst viele erfolgreiche Selbstständige und Unternehmer, mit denen Du Dich regelmäßig triffst. Dabei geht es nicht darum mit ihnen Geschäfte zu machen. Es geht darum Menschen um Dich zu haben, von denen Du lernen kannst. Menschen, die die Schritte die Du gehen möchtest schon erfolgreich gegangen sind. Menschen, die Dir Mut machen, auch wenn es mal schwerer wird. Und wenn Du es tatsächlich nicht schaffen solltest solche Menschen kennen zu lernen, dann lies Bücher von ihnen. Lies Biografien und lass Dich von ihnen motivieren. Gerade in schweren Zeiten kann das sehr hilfreich sein.
Wenn Du an diesen beiden Faktoren arbeitest, also einerseits sicher stellst, dass Du regelmäßig und konsistent an Deiner Selbstständigkeit arbeitest und andererseits Dich mit Menschen umgibst, die Dir Mut geben und von denen Du lernen kannst, dann hast Du schon einen großen Schritt gemacht. Probiere es aus, es ist nicht schwer, macht aber einen großen Unterschied.
Mit diesem Beitrag nehme ich an der Blogparade von My Expat Days teil. Ich schreibe hier regelmäßig über Themen der Zielerreichung und unter anderem auch, wie sich das Ziel Selbstständigkeit besser erreichen lässt. Wenn Du keinen Beitrag verpassen möchtest, dann melde Dich bitte hier zu meinem Newsletter an:
Vom passiven Einkommen habe ich auch lange geträumt. In meiner Bibliothek stehen unzählige Bücher zu dem Thema. Interessanterweise hat keiner der Autoren aufgehört zu arbeiten. Das kann natürlich viele Gründe haben. Ein paar davon werde ich gleich aufzählen und erklären, warum das Thema passives Einkommen für mich inzwischen ein Mythos ist, und was ich stattdessen anstrebe.
Was bedeutet passives Einkommen?
Unter passivem Einkommen versteht man Einkommen, welches von ganz allein kommt, ohne, dass man etwas dafür tun muss. Zum Beispiel sind die Dividendenauszahlungen, die es bei einigen Aktien gibt, passives Einkommen. Du musst die Aktie einmal kaufen und bekommst hoffentlich jedes Jahr eine Dividende ausgezahlt. Wichtig ist mir dabei, dass es langfristig funktioniert, also am Besten auf Lebenszeit.
Verschiedenste Formen passiven Einkommens
Eine Form habe ich Dir gerade schon kurz vorgestellt und gleich werde ich darauf noch genauer eingehen. Es gibt viele viele weitere Formen und davon möchte ich Dir einige vorstellen. Die Liste ist sicher nicht komplett, enthält aber die am häufigsten erwähnten Strategien:
Dividenden
Die dividendenstärksten Unternehmen haben dieses Jahr ungefähr 5 % ausgeschüttet. Das ist gar nicht schlecht, wenn man sich im Vergleich die Zinsen eines Sparbuchs anschaut. Trotzdem bedeutet das, dass Du über eine Million Euro in diesen Aktien investiert haben musst, um 50.000 Euro Brutto passiv im Jahr zu verdienen. Dieses Einkommen musst Du dann auch noch versteuern.
Das hört sich doch nach richtig passivem Einkommen an, oder? Nur leider reicht es nicht einmal in die Aktien zu investieren. Ab und zu musst Du Aktien abstoßen und neue Aktien kaufen. Dafür musst Du Dich dann immer wieder aktiv mit dem Thema beschäftigen. Außerdem garantiert Dir niemand, dass Du jedes Jahr 5 % bekommst. Was passiert, wenn Du nur 1 % oder gar nichts bekommst?
Mieten
Mit vermieteten Immobilien kann man 5 bis 10 % Rendite machen. Aber so richtig passiv ist das auch nicht. An Immobilien gibt es eigentlich immer etwas zu tun. Reparaturen, Renovierungen, Mieterwechsel sind nur einige von den anstehenden Tätigkeiten. Natürlich kannst Du das eine Hausverwaltung erledigen lassen. Das schränkt allerdings auch wieder Deine Rendite ein. Auch bei Immobilien musst Du vermutlich über eine Million investieren, um halbwegs davon leben zu können.
Zinsen
Über Zinsen müssen wir eigentlich gar nicht reden. Da musst Du schon fast Milliardär sein, um davon leben zu können. Ok, es gibt natürlich Möglichkeiten, um mehr Zinsen als mit Sparbüchern zu bekommen. Diese sind dann allerdings auch entsprechend riskant. Und meistens können sie nicht mal die Inflation ausgleichen. Und auch hier muss man sich immer wieder überlegen, wo man das eigene Geld investieren möchte, um sich den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Auch das kann man natürlich auslagern.
Lizenzgebühren
Wenn Du etwas tolles erfunden und zum Patent angemeldet hast, dann kannst Du es an Unternehmen verkaufen und wenn die das Patent nutzen, dann zahlen sie Dir Lizenzgebühren. Leider ist das gar nicht so einfach etwas tolles zu entwickeln. Die Kosten für ein weltweites Patent sind auch nicht ohne und meines Wissens laufen Patente nach 20 Jahren aus. Aber immerhin, Du könntest dadurch für 20 Jahre Lizenzgebühren bekommen, wenn in der Zeit nicht irgendwas noch besseres erfunden wird, was ich in vielen Bereichen für sehr wahrscheinlich halte. Aber vielleicht hat Dich das schon so reich gemacht, dass es Dir egal ist.
Tantiemen
Wenn Du zum Beispiel Bücher geschrieben oder Musik komponiert hast, dann kannst Du diese durch einen Verlag, bzw. ein Label, vertreiben lassen und bekommst dafür Tantiemen. Allerdings gibt es nur sehr wenige Bücher oder Songs, die sich über Jahre gut verkaufen. Und wenn, dann ist dafür meistens eine Menge Arbeit in Form von Marketing nötig, also nicht so richtig passiv.
Produktverkäufe
Im Moment ist es ja der Mega Hype über Amazon Produkte zu verkaufen. So richtig passiv ist das aber nicht, denn da steckt eine ganze Menge Arbeit hinter. Allein der Kundensupport kann ziemlich aufwendig werden, da die Amazon Kunden ziemlich verwöhnt sind. Man muss auch immer wieder neue Produkte finden, die Anzeigen anpassen und so weiter. Und ob es Amazon in 10, 20 oder 30 Jahren noch in der Form gibt muss sich auch noch zeigen.
Abonnements, bzw. Mitgliedsbeiträge
Ein weiterer Trend sind Produkte die abonniert werden, bzw. für die Mitgliedsbeiträge gezahlt werden. Das hört sich ja auch toll an, 1000 Leute zu haben, die jeden Monat 20 Euro bezahlen. Nur diese 20 Euro zahlen sie ja auch nicht einfach nur so, sondern sie erwarten dafür auch einen entsprechenden Gegenwert, der immer wieder geschaffen werden muss. Auch die 1000 Leute muss man erstmal haben. Für mein Empfinden auch nicht so richtig passiv.
Provisionen
Wenn man keine eigenen Produkte hat, dann kann man auch die Produkte anderer vermarkten. Im Affiliate Marketing gibt es dann die Idee, dass man einen Funnel aufsetzt und das alles ganz automatisch passiert. Nur leider muss dieser Funnel immer wieder angepasst werden. Auch sind die Produkte vielleicht nicht mehr aktuell, so dass man immer neue Produkte braucht und dafür wieder entsprechende Funnel aufbauen muss.
Arbeit Outsourcen
Bei vielen vorher genannten Optionen habe ich auch die Möglichkeit angesprochen, dass Du anfallende Arbeiten auslagerst. Das schmälert zwar die Rendite, würde den Rest aber nahezu passiv machen.
Eine weitere Möglichkeit ist es Arbeiten zu akquirieren und diese Arbeiten für einen günstigeren Preis von jemand anderem machen zu lassen. Natürlich musst Du dann immer noch die Akquise machen. Aber vielleicht kannst Du auch das auslagern, wobei ich mich dann frage, wofür Du dann noch nötig bist. Dann kann derjenige, der für Dich die Akquise macht es auch gleich direkt machen, ohne Dich einzubeziehen.
Dein Garten
In einem anderen Beitrag hatte ich mal darüber geschrieben, wie Du mit Deinem Garten passives Einkommen generieren kannst. Aber natürlich ist auch das nicht passiv, bzw. nur, wenn Du die anfallenden Aufgaben wieder auslagerst.
Ziel hinter passivem Einkommen
Wie schon gesagt sind das sicher nicht alle Optionen für passives Einkommen und ich habe sie auch eher oberflächlich angesprochen, denn ich will auf einen anderen Punkt hinaus. Dir ist vermutlich schon aufgefallen, dass nichts davon mit wenig Arbeit machbar ist. Einige der Möglichkeiten kommen dem passiven Einkommen schon sehr nah, erfordern aber höhere Investitionssummen oder viel Vorarbeit, im Zweifelsfall beides.
Es ist also nicht ganz unmöglich, aber doch nicht so einfach, wie die meisten glauben. Nur, worum geht es denn wirklich? Meiner Meinung nach um Freiheit. Die meisten, die über passives Einkommen sprechen sind Menschen, die nicht ihr Leben lang einem 9 to 5 Job nachgehen wollen. Sie wollen reisen und die Welt entdecken. Oder mal hier und mal dort wohnen. Oder sich mal intensiv mit bestimmten Themen beschäftigen. Sie wollen einfach nicht ihre Zeit gegen Geld tauschen. Nur dazu ist kein passives Einkommen nötig.
mehr Freiheit auch ohne passives Einkommen
Der entscheidende Schritt zu mehr Freiheit ist es sich vom Tausch von Zeit gegen Geld zu befreien. Das heißt, Du lässt Dich nicht mehr pro Stunde oder pro Tag bezahlen, sondern zum Beispiel pro Ergebnis. Am Anfang könnte es sein, dass Du dann bei gleicher Arbeit genauso viel verdienst. Nur dann fängt es an spannend zu werden. Stell Dir vor, Du schaffst es durch die eine oder andere Optimierung die Arbeit in der Hälfte der Zeit zu erledigen. Dann verdienst Du plötzlich doppelt so viel, oder musst weniger arbeiten für das gleiche Einkommen. Und 50% ist nur der Anfang, da geht sehr viel mehr.
Wenn Du mehr aus Deiner Zeit machen möchtest, so dass Du weniger arbeiten musst und trotzdem genauso viel schaffst, dann helfe ich Dir gern. Schreib mir einfach.
Vielleicht gibt es auch Arbeiten, die Du gar nicht mehr machen musst, weil Du sie automatisieren oder auslagern kannst.
Und Du kannst die Arbeit vermutlich von überall auf der Welt erledigen. Das heißt Du hast die Freiheit, die Du Dir wünschst und brauchst trotzdem kein passives Einkommen dafür.
Dieses Modell hat aber nicht nur Vorteile für Dich, sondern auch für Deine Kunden. Sie können ihre Ausgaben sehr viel besser planen. Und wenn Du die Bezahlung Erfolgsabhängig machst, dann haben sie sogar die Sicherheit, dass das Projekt auch wirklich zum Erfolg gebracht wird. Wenn nicht, dann haben sie höchstens etwas Zeit, aber kein Geld verloren. Viele die ich kenne, die nach dem Modell arbeiten, lassen sich diesen Kundenvorteil extra bezahlen, verdienen also direkt dadurch schon mehr.
Du siehst als, passives Einkommen ist gar nicht nötig, um das Ziel der Freiheit zu erreichen. Es reicht wenn Du damit anfängst Dich nicht mehr für Deine Zeit bezahlen zu lassen und dann einiges entsprechend zu optimieren.
Darüber, wie Du Dich und Dein Leben immer weiter optimieren kannst, schreibe ich immer wieder Blogartikel. Besonders faszinieren mich Strategien, mit denen man produktiver arbeiten kann, ohne zusätzlichen Aufwand, einfach durch das Umgestalten des Arbeitsplatzes. Darum wird es in einem meiner nächsten Beiträge gehen. Wenn Du direkt darüber informiert werden möchtest, dann melde Dich einfach zum Newsletter an:
Das ist ja eine ziemlich reißerische Überschrift. Ich werde gleich nicht nur zeigen welches Fitnessgerät ich damit meine, sondern auch, wie ich zu so einer reißerischen Überschrift komme.
Für mich das beste Fitnessgerät 2019 ist das Schreibtisch-Laufband, weil es mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt. Einerseits macht es Dich gesünder, fitter und produktiver. Und gerade den letzten Aspekt finde ich so spannend.
Was ist ein Schreibtisch-Laufband?
Doch bevor ich Dir die ganzen Vorzüge konkret aufführe lass uns erstmal klären, was so ein Schreibtisch-Laufband ist, denn allzu verbreitet ist es im Moment noch nicht. Im Grunde ist es ganz einfach und erklärt sich auch schon durch den Namen. Es ist ein etwas abgespecktes Laufband, welches Du Dir unter den Schreibtisch stellst. Es hat nichts zum Festhalten und Du kannst darauf auch nicht joggen. Die meisten schaffen ungefähr 10 km/h, was für ein Fitnessstudio viel zu wenig wäre, aber für den Schreibtisch vollkommen ausreichend ist, denn das Ziel ist es, beim gehen auch noch zu arbeiten. Und wie Du Dir sicher vorstellen kannst, arbeitet es sich beim Joggen mit 10 km/h und mehr nicht wirklich gut, mal davon abgesehen, dass vollkommen durchgeschwitzt ins nächste Meeting zu gehen auch nicht so toll ist.
Damit Du so ein Schreibtisch-Laufband nutzen kannst, brauchst Du noch einen höhenverstellbaren Schreibtisch oder ein Stehpult, wo das Laufband drunter passt. Alles klar? Dann können wir jetzt zu den Vorzügen kommen.
Wieso ist ein Schreibtisch-Laufband das beste Fitnessgerät 2019?
Für mich ist es das beste Fitnessgerät, weil es viele Vorzüge vereint:
Es hält Dich gesund und fit. Das ist sozusagen das Pflichtprogramm, es hält Dich gesund und fit. Wir sind anatomisch darauf ausgelegt uns sehr viel mehr zu bewegen, als wir es meistens tun. Selbst regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen reicht eigentlich nicht aus, um ein gesundes Bewegungspensum zu erreichen. Sehr wichtig für unsere Gesundheit ist die sogenannte Non-Exercise Activity Thermogenesis (NEAT). Dabei geht es um die Bewegung in unserem Alltag, die eben gerade nicht Sport ist. Durch die wir meistens nicht mal außer Atem oder ins Schwitzen kommen. Dazu gehört zum Beispiel Treppen laufen, statt Fahrstuhl fahren, oder weiter weg parken, oder eine Station früher aussteigen und laufen und so weiter. Also es geht einfach darum sich im Laufe jeden Tages mehr zu bewegen. Und da kommt so ein Laufband unter dem Schreibtisch doch genau richtig. Statt acht Stunden am Schreibtisch zu sitzen geht man damit acht Stunden. Das schafft man vielleicht nicht von Anfang an, aber so nach und nach. Die positiven gesundheitlichen Auswirkungen von NEAT sind in vielen Studien erforscht worden. Und auch zum Schreibtisch-Laufband gibt es schon einige Studien, die diese bestätigen. Ich denke aber da braucht man keine Studie, um zu verstehen, dass mehr moderate Bewegung vorteilhaft ist.
Es hilft Dir beim Abnehmen. Auch dieser Punkt ist vermutlich offensichtlich. Dadurch, dass Du Dich mehr bewegst, verbrennst Du natürlich auch mehr Kalorien. Wenn Du das nicht durch eine erhöhte Nahrungsaufnahme ausgleichst, verlierst Du nach und nach Gewicht. Das sind übrigens nicht unbedingt viele Kalorien an einem Tag, aber durch die tägliche Nutzung summiert sich das schnell.
Es spart Dir Zeit. Natürlich spart es Dir Zeit, wenn Du Deine Bewegung nicht extra in Deinen Tag einplanen musst, sondern sie einfach beim Arbeiten erledigst. Natürlich könntest Du 10, 15 oder auch 30 Minuten auch recht einfach anderweitig in Deinen Tag integrieren, aber keine ein, zwei oder drei Stunden, geschweige denn acht Stunden.
Es verbessert Deine Laune. Das Bewegung die Laune verbessert ist auch schon weit verbreitet. Hattest Du ein anstrengendes Meeting, oder bedrückt Dich sonst etwas, dann läufst Du einfach ein bisschen während Du arbeitest und es geht Dir besser.
Es macht Dich kreativer. Du kennst das vielleicht von Spaziergängen, wo Dir plötzlich lauter gute Ideen kommen. Dafür musst Du nicht mehr rausgehen, auch wenn das natürlich noch zusätzliche Vorteile hat (frische Luft usw.).
Es schenkt Dir Zeit. Das ist der Punkt, der mich am meisten begeistert und auf den ich gleich noch genauer eingehe.
Als wenn die ersten fünf Punkte nicht Vorteile genug wären, gibt es noch den sechsten Punkt, der dieses Fitnessgerät wirklich zu etwas besonderem macht. Wenn sich das anhört wie von einem Werbetexter, dann liegt das einfach nur an meiner Begeisterung.
Das Konzept des Schreibtisch-Laufbands kenne ich schon eine Weile, fand es ganz nett, habe mir aber sonst keine großen Gedanken darüber gemacht. Das änderte sich vor ein paar Tagen, als ich ein Interview mit Tom Rath hörte. Tom Rath ist unter anderem Autor des New York Times Bestsellers “Eat Move Sleep: How Small Choices Lead to Big Changes”. Er erzählte in dem Interview, dass er sich vor einiger Zeit so ein Laufband zugelegt hat. Er hat dann sehr genau protokolliert wie viel er geschrieben und editiert hat und wie viel er auf dem Laufband stand. Und dann kam er mit einer für mich erstmal unglaublichen Zahl um die Ecke. Er sagte, er sei auf dem Laufband 30 % produktiver als wenn er normal am Schreibtisch sitzt. Ist Dir bewusst was das bedeutet? Wenn er vorher an einer Aufgabe 6 Stunden gearbeitet hat, dann braucht er jetzt dafür nur noch 4 Stunden. (Ich weiß, das sind 33 $, rechnet sich aber einfacher.). Wenn er vorher für ein Buch 3 Monate gebraucht hat, dann braucht er jetzt nur noch zwei. Wenn ich also nur 6 Stunden pro Tag arbeiten würde, dann würde ich entweder 2 Stunden geschenkt bekommen und nur noch 4 Stunden arbeiten und das Gleiche schaffen, oder ich könnte mehr schaffen. Das musste ich einerseits gleich allen Freunden und Bekannten erzählen und andererseits wollte ich rausfinden, ob nur er zu solchen Ergebnissen kommt, oder andere auch.
Produktivitätssteigerung durch Studien belegt
Es gibt nicht viele Studien zu dem Thema und die meisten widmen sich eher den gesundheitlichen Aspekten. Ich habe aber eine Studie gefunden, die sich auch der Produktivität widmet. Leider wurde die Produktivität dabei nicht direkt gemessen, sondern der Proband und sein Vorgesetzter mussten diese jede Woche einschätzen. Dadurch finde ich die Studie nicht ganz optimal, aber immer noch besser, als würde sich nur der Proband selbst einschätzen.
In dieser Studie hat die Produktivität der Probanden erstmal abgenommen. Sie haben ungefähr 20 Wochen benötigt, bis die Produktivität wieder anstieg. Ähnliches hat auch Tom Rath berichtet. Er spricht aber nur von wenigen Wochen. Ich erkläre mir das so, dass Tom sehr viel intensiver geübt hat. Er stand jeden Tag mehrere Stunden auf dem Laufband, während die Probanden der Studie ungefähr eine Stunde pro Tag darauf standen.
Zur Reduktion der Produktivität kommt es hauptsächlich, weil wir uns erst daran gewöhnen müssen den Computer zu bedienen während wir laufen. Man läuft da zwar nur 1,5 bis 2 km/h, aber das ist trotzdem ungewohnt.
Nach diesen 20 Wochen ist die Produktivität stark angestiegen und war zum Ende der Studie ungefähr 50 bis 100 % höher als zu Beginn, also noch höher als die von Tom Rath berichteten 30 %. Umso erstaunlicher finde ich dieses Ergebnis, weil die Probanden der Studie ja nur eine Stunde pro Tag auf dem Laufband gearbeitet haben.
Warum Du am Anfang Produktivität verlierst
Als ich von den Schreibtischlaufbändern das erste Mal gehört hatte, bin ich davon ausgegangen, dass man darauf joggt und es dadurch schwieriger ist die Maus und die Tastatur zu bedienen. Auf den meisten Laufbändern für den Schreibtisch kann man aber maximal ungefähr 7 bis 10 km/h laufen. Sie sind also nicht vergleichbar mit den richtigen Laufbändern. Und wenn man, wie weiter oben geschrieben, darauf nur ein bis zwei km/h läuft, dann hat das so gut wie keine Auswirkung auf die Benutzung der Maus oder der Tastatur.
Scheinbar ist es allerdings problematisch beim Arbeiten noch andere Dinge nebenbei zu machen, eben wie das Laufen. So viel zu Multi Tasking. So bald ich auf dem Laufband laufe, mache ich beim Tippen viel mehr Schreibfehler als normal. Ich kenne dieses Phänomen auch schon vom Tippen, wenn ich unausgeschlafen bin. Irgendwie stehen nicht genügend Ressourcen zur Verfügung. Für das Gehirn ist das Laufen auf dem Laufband nicht natürlich, deswegen kann es das am Anfang noch nicht automatisieren. Nach einer gewissen Trainingszeit ändert sich das aber zum Glück.
Dran bleiben und Produktivität steigern
Die Studie und auch Tom Rath zeigen, dass es sich lohnt dran zu bleiben. Vermutlich ist es für jeden unterschiedlich, wie schnell man sich an das Laufen beim Arbeiten gewöhnt. Bei mir gibt es allerdings Tätigkeiten, wo ich sofort von dem Laufband profitieren kann. Bei Telefonaten laufe ich sowieso immer durch die Gegend. Bei Videokonferenzen ging das bisher nicht. Auch zum Nachdenken bin ich immer durch die Gegend gelaufen und musste dann immer schnell an den Rechner, wenn mir was eingefallen ist. Beides kann ich jetzt vor dem Rechner auf dem Laufband machen.
Wichtig ist, ich hatte es eben schon erwähnt, Du läufst auf dem Laufband wirklich sehr langsam, so 1,5 bis 2 km/h. Vielleicht kann man die Geschwindigkeit mit etwas Übung dann noch steigern.
Das richtige Schreibtisch Laufband finden
Die Auswahl ist leider noch nicht all zu groß. Andererseits macht es die Entscheidung auch recht einfach. Mir scheinen die Geräte alle schon ziemlich ausgereift. Ich würde beim Kauf auf folgende Faktoren achten:
Wie viel Gewicht verträgt das Laufband? Der Preis der Laufbänder entscheidet sich ganz stark durch den Motor. Je schwerer der Nutzer ist, desto stärker muss der Motor sein und desto teurer wird das Laufband. Deswegen ist bei allen Laufbändern ein Maximalgewicht angegeben.
Wie gut lässt sich das Laufband transportieren und verstauen? Gerade wenn Du nicht den ganzen Tag auf dem Laufband arbeiten möchtest, dann wirst Du es immer wieder zur Seite schieben und vielleicht sogar verstauen wollen. Grundsätzlich sind die Geräte recht klein und lassen sich leicht an eine Wand lehnen.
Wie leise ist das Laufband? Die Laufbänder, die ich bis jetzt getestet habe sind extrem leise. Ich habe keine Geräusche wahrgenommen.
Wie gut lässt es sich bedienen? Gibt es eine App? Die meisten Schreibtisch Laufbänder liegen einfach flach auf dem Boden und lassen sich über eine Fernbedienung bedienen. Einige lassen sich auch mit einer App verbinden, mit der man dann zum Beispiel die Laufzeit oder die Anzahl der Schritte auswerten kann. Falls Dich das nicht interessiert, brauchst Du auch keine App.
Aufgrund der oben genannten Kriterien habe ich mich für das Laufband von Sportstech entschieden. Das hat auch den Vorteil, dass es ein deutscher Hersteller ist und auch aus Deutschland versendet wird.
Wenn Du Dich für den Kauf eines Schreibtischlaufbandes interessierst und noch Fragen dazu hast, dann schreibe mir gern in die Kommentare. Falls Du eins hast, dann freue ich mich über einen kleinen Erfahrungsbericht.
In den nächsten Wochen und Monaten erscheinen viele weitere Beiträge zum Thema Produktivität. In diesen Beiträgen erfährst Du, wie Du Deine Umgebung gestalten kannst, um ohne Mehraufwand produktiver Deine Aufgaben zu erledigen und so mehr Zeit für andere Dinge gewinnst. Wenn Dich das interessiert, dann melde Dich einfach zum Newsletter an:
Seit vielen Jahren beobachte ich immer wieder Menschen, die mit ihrer beruflichen Situation unzufrieden sind oder eine tolle Idee haben und sich deswegen selbstständig machen wollen. Und wenn ich sie dann wieder sehe, dann hat sich irgendwie nichts verändert. Sie haben den Schritt oft auch nach Jahren noch nicht gewagt, obwohl sie wissen, dass es gut für sie wäre. In diesem Beitrag möchte ich all jenen Mut machen den Schritt zu wagen und ihnen ein paar Möglichkeiten aufzeigen, um ihr Prokrastinieren zu beenden. Außerdem möchte ich ein paar Tipps geben, wie Du den Start in Deine Selbstständigkeit auf möglichst sichere Beine stellst.
Was ist Prokrastination?
Für mich ist Prokrastination jegliches Verhalten, das nicht dem Ziel dient. Wenn Du also das Ziel hast, Dich selbstständig zu machen, dann sind die Überstunden im Büro auch Prokrastination, weil Du so nicht dazu kommst, Dich mit Deiner Selbstständigkeit zu beschäftigen. Meiner Meinung nach sind in dem Zusammenhang auch Dinge wie Logo, oder irgendwelche Weiterbildungen sehr häufig nur ein Aufschieben der wirklich wichtigen Dinge hin zur Selbstständigkeit. Welche das sind, dazu komme ich später noch. Natürlich helfen Dir ein schönes Logo und die eine oder andere Weiterbildung bei Deiner Selbstständigkeit. Nur wenn sich die Logo-Entwicklung über Monate zieht und nur noch eine und noch eine Weiterbildung nötig ist, bevor man starten kann, dann ist das klares Prokrastinieren.
Warum prokrastinieren wir?
Es gibt viele Gründe, warum wir prokrastinieren. In diesem Zusammenhang prokrastinieren aber die Meisten aus Angst. Das müssen nicht unbedingt konkrete oder bewusste Ängste sein. Ganz weit verbreitet ist die Angst vor Neuem. Unser Gehirn ist darauf ausgerichtet, Neues zu meiden, schließlich hat das bisherige gut zum Überleben funktioniert. Alles Neue ist da ein Risiko. Das macht sich in vielen Bereichen des Lebens bemerkbar. Im Grunde steht die Angst vor Neuem den meisten Veränderungen im Weg. Aber auch die konkrete Angst davor, dass es schief gehen könnte, hält uns oft davon ab, loszulegen. Und je nach Person kommen noch einige Ängste dazu. Es gibt noch einen weiteren wichtigen Grund, warum wir prokrastinieren, unsere Glaubenssätze. Wenn wir glauben “Ich bin nicht gut genug.”, “Reiche sind Betrüger.”, “Ich habe es nicht verdient.” und so weiter, dann werden wir nicht starten. Der Glaubenssatz “Ich bin nicht gut genug.” (oder ähnliche) führt übrigens dazu, dass man immer noch ein und noch ein Seminar braucht, um anfangen zu können. Wie gesagt gibt es noch viele weitere Gründe, aber diese beiden Gründe würde ich mir als Erstes genauer anschauen. Deswegen bekommst Du gleich eine Strategie an die Hand, mit der Du trotz Ängsten und einschränkenden Glaubenssätzen losgehst.
Wie Du trotzdem losgehst.
Der Einfachheit halber setze ich die Ängste und die Glaubenssätze mal gleich. Und tatsächlich habe ich schon einige Ängste meiner Kunden durch Glaubenssatzarbeit aufgelöst. Denn hinter einer konkreten Angst stecken ja auch entsprechende Glaubenssätze, was dann und dann passieren wird. Vielleicht lässt sich sogar die Angst vor Neuem damit angehen, das habe ich noch nicht ausprobiert. Wenn unsere Gedanken uns und unsere Ängste steuern, dann ist es doch sinnvoll, auch dort anzusetzen. Leider hilft es nicht, einfach was anderes zu denken, denn das glauben wir uns selbst nicht. Es funktioniert nicht den Glaubenssatz “Ich bin nicht gut genug.”, mit dem Gedanken “Ich bin gut genug.” zu überschreiben. Auch die Technik der Affirmation, also sich jeden Tag immer wieder zu sagen “Ich bin gut genug.” funktioniert meiner Erfahrung nach nicht. Unser Unbewusstes glaubt uns das nicht. Wir müssen es uns und unserem Unterbewusstsein also beweisen. Ein kleiner Hinweis dazu: In der Glaubenssatzarbeit mit meinen Kunden stelle ich immer wieder fest, dass auch Beweise nicht reichen, um tief sitzende Glaubenssätze wirklich aufzulösen. Aber es reicht, um loszugehen und darum geht es ja erstmal. Später sollte man die Glaubenssätze dann trotzdem noch auflösen, denn sie behindern einen ständig.
Dem Unbewussten und sich selbst beweisen, dass es funktioniert.
Nur wie beweise ich mir und meinem Unbewussten, dass die Ängste und Glaubenssätze nicht berechtigt sind? Dazu muss ich ja losgehen und genau das mache ich ja nicht. Da beißt sich die Katze doch in den Schwanz. Ich nutze dafür das Lean Konzept, beziehungsweise das Konzept des Minimal Viable Products (MVP). Das Konzept kommt eigentlich aus der Softwareentwicklung, aber ich wende das fast in jedem Bereich meines Lebens an. Im Endeffekt geht es darum nicht sofort alles auf eine Karte zu setzen, sondern vor größeren Schritten erstmal zu testen, ob der Boden überhaupt hält. Das mache ich nicht nur im geschäftlichen Bereich, sondern auch privat. Seit knapp über einem Jahr mache ich jetzt Triathlon. Ich möchte irgendwann mal einen Ironman schaffen. Als ich damit angefangen habe, habe ich mir nicht sofort eine teure Ausrüstung gekauft. Ich habe erstmal mehrere Monate mit meinem alten Zeug trainiert, um zu überprüfen, ob es mir wirklich so viel Spaß macht wie in der Theorie. Als sich das bestätigt hat, habe ich nach und nach angefangen, in meine Ausrüstung zu investieren. Viele machen es umgekehrt. Sie kaufen erst die Ausrüstung und stellen dann fest, dass es doch nichts für sie ist. Was bei Sportausrüstung zwar Geld kostet, aber nicht wirklich schlimm ist, sieht beim Start in die Selbstständigkeit schon ganz anders aus. Der Start in die Selbstständigkeit ist doch mit dem einen oder anderen Risiko verbunden:
Man verliert seinen Job und so sein sicheres Einkommen. Ok, je nach Branche bekommt man schnell einen Neuen, aber wer weiß, was man dann zum Beispiel für einen Chef hat.
Man tätigt Investitionen und nimmt dafür vielleicht sogar einen Kredit auf und steht dann hoch verschuldet da.
Man investiert viel Zeit und Energie, die dann vielleicht an anderen Stellen fehlt. Man hat nicht mehr die Zeit für seine Familie, seinen Sport, seine Freunde. Und gerade die Zeit mit den Kindern bekommt man nicht zurück. Aber auch Beziehungen können darunter sehr leiden.
Falls Du Dich gerade mit dem Gedanken trägst Dich selbstständig zu machen, dann kennst Du diese und weitere Risiken bestimmt. Nur wie kannst Du jetzt damit umgehen?
Mit dem MVP gegen Prokrastination
MVP spricht sich übrigens Em Wie Pi. Und für mich fühlt sich das wie ein fetter Geländewagen an, mit dem wir jetzt die Prokrastination platt machen. Gegen Prokrastination gibt es eine Strategie, die dem Konzept des MVP sehr nahe kommt. Beides kombinieren wir jetzt miteinander. Basis der Strategie ist es, den zu gehenden Schritt so klein zu machen, dass man ihn halbwegs einfach gehen kann. Also wenn die Selbstständigkeit der große Schritt ist, dann vielleicht als kleinen Schritt die Selbstständigkeit ins Handelsregister eintragen lassen. Dadurch passiert noch nichts, aber man ist einen Schritt vorwärtsgekommen. Oder ein Geschäftskonto einrichten. Ok, das kostet meistens ein paar Euro, aber ich denke noch alles in einem moderaten Rahmen. Für den Start in die Selbstständigkeit empfehle ich allerdings andere erste Schritte, und jetzt kommt das MVP ins Spiel. Falls Du nicht so gut Englisch kannst und es auch noch nicht übersetzt hast, was heißt eigentlich minimal viable product? Minimal ist klar, oder? Product auch, oder? Viable hat mehrere Übersetzungen: lebensfähig, rentabel, realisierbar, durchführbar, brauchbar, arbeitsfähig. Es geht also um ein Produkt, welches die Mindestanforderungen erfüllt, um rentabel machbar zu sein. In der Softwareentwicklung erstellt man also nicht gleich ein komplettes Programm mit allen Funktionen, sondern eine minimale Version mit den wichtigsten Funktionen. Diese Minimalversion verkauft man. Dadurch erhält man zwei sehr wichtige Antworten:
Gibt es überhaupt Kunden, die bereit sind für so ein Programm Geld zu bezahlen.
Welche Funktionen brauchen die zahlenden Kunden wirklich.
Einerseits wird also das Geschäftsmodell an sich überprüft, ohne zu sehr in Vorleistung zu gehen, und andererseits wird überprüft, ob man die Bedürfnisse der Kunden wirklich kennt. Bei beidem helfen Umfragen nur bedingt weiter, denn wir verhalten uns anders, wenn wir erstmal unser Geld in die Hand nehmen müssen. Solange das nicht nötig ist, lassen wir uns für fast alles Begeistern. Vermutlich ist Dir jetzt schon klar, worauf es mit dem ersten Schritt in Deine Selbstständigkeit hinausläuft. Und das Schöne ist, dass wir damit gleich noch mehr Dinge testen können. Ziel ist es, das Business Modell, welches Du Dir hoffentlich überlegt hast, zu testen, bevor Du große Risiken eingehst. Und am besten gelingt Dir das mit den ersten Kunden.
Teste Dein Business Modell.
Viele meiner Kunden stellen sich den Start in die Selbstständigkeit sehr einfach vor. Eine Webseite, ein bisschen Facebook Werbung und schon hört das Telefon nicht mehr auf zu klingeln. Tatsächlich kenne ich Menschen, bei denen es so einfach war, aber bei den Meisten ist es das leider nicht. Falls es bei Dir auch so einfach war, nimm bitte mit mir Kontakt auf. Ich versuche herauszufinden warum, um es für andere auch einfacher zu machen. Ich würde aber nicht davon ausgehen, dass es direkt so einfach ist. Falls Du dann trotzdem zu den Glücklichen gehörst, dann umso besser.
Nur wie kannst Du jetzt Dein Business Modell testen?
Das hängt natürlich stark von Deinem Business Modell ab. Grundsätzlich geht es beim Testen darum, zu überprüfen, ob es Käufer für Dein Angebot gibt, bevor Du zu viel investierst. Hier mal ein paar Beispiele, vielleicht gibt Dir das ein paar Ideen:
Neues Produkt entwickeln. Für ein neues Produkt bietet sich Crowdfunding an. Mit Crowdfunding kannst Du Dein Produkt verkaufen, bevor es fertig ist. Es reicht teilweise die Idee oder ein Prototyp und eine Crowdfunding Kampagne. Liefern musst Du nur, wenn ein bestimmter Betrag zusammengekommen ist. Damit wirst Du zwar vermutlich noch nichts verdienen, aber Du weißt, dass eine entsprechende Nachfrage vorhanden ist, und kannst das Geld nutzen, um die Entwicklung abzuschließen, und musst nicht selbst investieren.
Bestehendes Produkt vermarkten. Falls Du zum Beispiel ein Produkt in Deutschland vermarkten möchtest, welches es hier noch nicht gibt, oder nicht in der Form, dann kannst Du zum Beispiel Bestellungen einsammeln, bevor Du selber bestellst. Vielleicht lässt Du Dir das Produkt auch per Luftpost schicken, um es schneller ausliefern zu können. Erst wenn Du merkst, dass Du genügend Bestellungen bekommst, bestellst Du größere Mengen, die dann vielleicht auf dem Seeweg geliefert werden.
Dienstleistung Die meisten Dienstleistungen kannst Du schon anbieten, bevor Du deswegen kündigst. Achte darauf, dass Deine Kunden nicht nur Freunde, Bekannte und Verwandte sind. Teste, ob Du auch Fremde für Deine Dienstleistung gewinnen kannst, und zwar zu einem vernünftigen Preis. Am besten testest Du auch schon Dein Marketing System. Wenn Du konsistent Kunden bekommst, kannst Du die nächsten Schritte gehen.
Online Kurse Bevor Du viel Zeit und Geld in die Erstellung Deines Online Kurses steckst, kannst Du ihn schon verkaufen. Vielleicht bietest Du ihn mit einem Early Bird Rabatt an, dafür müssen die Kunden bis zur Lieferung noch ein paar Wochen oder Monate warten. Du kannst den Kurs auch Crowdfunden.
App Aus der App-Entwicklung kommt das Konzept des Lean Development. Da findest Du haufenweise Literatur zu. Wie es funktioniert habe ich oben schon beschrieben. Du entwickelst die App nicht vollständig, sondern erstmal nur die wichtigste Funktion. Das Ergebnis verkaufst Du und beobachtest, wie Deine Kunden die Funktion nutzen, denn oft wird sie anders genutzt, als Du es Dir gedacht hast, was Dich wieder auf neue Ideen bringen kann. Mit jeder neuen Funktion testest Du, ob Du dadurch mehr Kunden bekommst, die die App häufiger nutzen und weiterempfehlen.
Die vorgestellten Ideen lassen sich teilweise auch miteinander kombinieren. Falls Du Ideen für Dich brauchst, dann schreibe einfach in die Kommentare oder schick mir eine Nachricht.
Richtig starten und Prokrastination vermeiden.
Wenn Du Deine Idee erfolgreich getestet hast, bist Du bereit zu starten. Um auch dort Prokrastination zu vermeiden solltest Du Dir ganz klare Strukturen überlegen und von Anfang an umsetzen. In der angestellten Tätigkeit sind diese Strukturen von außen vorgegeben. Wenn Du Dich selbstständig machst, musst Du für diese Strukturen sorgen. Rein theoretisch kannst Du arbeiten wann und wie Du willst. Trotzdem würde ich Dir empfehlen Dir ganz klare Arbeitszeiten zu setzen und diese auch einzuhalten. Auch ist es hilfreich sich nicht im Schlafanzug an die Arbeit zu machen, sondern sich genauso umzuziehen, wie in der angestellten Tätigkeit. Zu dem Thema gibt es noch einiges mehr zu sagen. Deswegen wird es dazu einen eigenen Artikel geben. Falls Du diesen und weitere Beiträge zu Themen rund um Prokrastination, Willenskraft, Selbstdisziplin, Durchhalten, Produktivität und High Performance bekommen möchtest, dann melde Dich einfach zum Newsletter an:
Vor knapp einem Jahr habe ich den Artikel 5 Minuten für mehr Produktivität und weniger Stress geschrieben, in dem ich von einer Theorie und meinem Selbstversuch berichtet habe, wie sich Willenskraft im Laufe des Tages wieder aufladen und so die Produktivität steigern lässt. Inzwischen habe ich Forschungsergebnisse gefunden, die meine damals aufgestellte Theorie untermauern. Die Wissenschaftler sind dabei auch auf einen Zusammenhang zwischen HRV (Heart Rate Variability) und Willenskraft gestoßen, den ich damals schon angedeutet habe. Was genau die Forscher herausgefunden haben, und wie Du ganz einfach Deine Willenskraft trainieren oder sogar sofort stärken kannst, erfährst Du in den nächsten Minuten.
Willenskraft sofort stärken
2007 hat S. C. Segerstorm in der Psychological Science das erste Mal von einem Zusammenhang zwischen Heart Rate Variability und Willenskraft berichtet. Seid dem sind einige weitere Studien von ihr und anderen Wissenschaftlern dazu durchgeführt worden. Das Ergebnis ist, dass die HRV ein sehr starker Indikator für Willenskraft ist. Umso höher sie ist (krankhafte Werte ausgeschlossen), umso stärker ist die Willenskraft.
Was ist Heart Rate Variability?
Unser Herz schlägt nicht gleichmäßig. Zwischen den Schlägen sind mal größere und mal kleinere Abstände. Umso schneller unser Herz schlägt, umso gleichmäßiger schlägt es auch. Und umso langsamer es schlägt, umso höher ist die HRV, also umso ungleichmäßiger schlägt es. Das hört sich jetzt erstmal nicht so gut an, aber das ist genau richtig und gesund so.
Beim genauen hinsehen passiert folgendes. Wenn Du einatmest wird Dein Herz ein kleines bisschen schneller und wenn Du ausatmest wieder langsamer. Damit reagiert es auf die Signale der beiden Teile Deines autonomen Nervensystems. Es reagiert auf das Signal des sympathisches Nervensystems, welches Deinen Körper in Aktionsbereitschaft versetzt und auf das Signal des parasympathischen Nervensystems, welchen Deinen Körper entspannt und heilt. Mit jedem Einatmen bringst Du Dich also in Aktionsbereitschaft und mit jedem Ausatmen entspannst Du wieder. Umso besser Dein Herz dabei mitmacht, umso gesünder und fitter ist es.
Wie Du Deine HRV erhöhst und dadurch mehr Willenskraft bekommst
Im Grunde ist es für Dich sehr einfach Deine HRV zu erhöhen und Deine Willenskraft zu stärken. Du ahnst es sicher schon, Du musst einfach ganz ruhig atmen. Dein Atemrhythmus sollte ungefähr so langsam sein, dass Du vier bis sechs Atemzüge pro Minute machst. Wenige Minuten entspanntes Atmen reichen dabei vollkommen aus.
Das kannst Du ganz einfach jederzeit und überall machen. Ich nutze dafür oft noch eine kleine App. Bei diese App kann ich einstellen von wie viel Atemzügen pro Minute ich auf wie wenige gebracht werden möchte. Ich habe sie meistens so eingestellt, dass sie mich bei acht Atemzügen pro Minute abholt und mich auf vier Atemzüge pro Minute runter bringt. Je nach Situation nehme ich mir dafür fünf Minuten oder auch mehr.
Diese Atemübung kannst Du immer dann machen, wenn Du mehr Willenskraft brauchst. Du kannst sie vielleicht regelmäßig in Deinen Tag integrieren. Vielleicht, wie ich es vor einem Jahr vorgeschlagen habe, jeden Tag in der Mittagspause. Du kannst sie aber auch in akuten Situationen machen. Zum Beispiel, wenn Du Dir vorgenommen hast zum Sport zu gehen, jetzt aber keine Lust hast. Einfach kurz den Atem beruhigen und schon hilft Dir die gewonnene Willenskraft Dein Vorhaben auch umzusetzen.
Noch ein Trick, um Deine Willenskraft sofort zu stärken
In verschiedenen Studien wurde noch eine weitere einfache Möglichkeit entdeckt, mit der Du sofort mehr Willenskraft bekommen kannst. In ihnen wurde ein Zusammenhang zwischen Bewegung im Grünen und Willenskraft gefunden. Interessanterweise ist es egal was Du genau tust, so lange Du nicht still liegst, sitzt oder stehst. Und im Grünen funktioniert es noch besser als drinnen.
Jetzt fragst Du Dich vielleicht wie viel Bewegung dazu nötig ist und ob Du dafür schwitzen musst. Auch hier zeigen sich erstaunliche Ergebnisse. Fünf Minuten leichte Bewegung sind vollkommen ausreichend. Leichte Bewegung funktioniert sogar besser als anstrengende Bewegung, bei der man ins Schwitzen kommt. Ich vermute, das liegt daran, dass durch die starke Bewegung die HRV wieder runter geht. Das wurde durch Studien zwar noch nicht untersucht, finde ich aber naheliegend.
Jetzt erklärt sich für mich auch, warum meine Strategie mich täglich zum Sport zu motivieren so gut funktioniert. Ich habe nicht jeden Tag Lust zum Sport zu gehen und manchmal bin ich auch zu erschöpft, so dass der Sport eher nachteilig für mich wäre. Um die Lust von der Erschöpfung zu unterscheiden habe ich mir vorgenommen immer zumindest ins Fitnessstudio zu gehen und mich umzuziehen. Wenn ich dann merke es geht nicht, dann ziehe ich mich eben wieder um und gehe nach Hause.
Durch den Spaziergang zum Fitnessstudio wird allerdings meine Willenskraft so sehr gesteigert, dass ich so gut wie nie direkt wieder nach Hause gehe. Wie kannst Du Spaziergänge in Deine Alltag integrieren, so dass Du Deine Willenskraft stärkst?
Willenskraft trainieren
Jetzt weißt Du, wie Du kurzfristig mehr Willenskraft bekommst. Hilfreich ist es aber auch, wenn Deine Willenskraft insgesamt stärker wird. Gut ist, dass man sie wie einen Muskel trainieren kann und wie das ganz einfach geht erfährst Du in den nächsten Minuten.
Vor einem dreiviertel Jahr war ich bei der Vipassana Meditation. Wir haben dort mehrmals täglich eine Stunde meditiert. Ab dem, ich glaube, vierten Tag wurde uns das Konzept der großen Entschlossenheit nahegebracht. Ziel war es, sind die komplette Stunde nicht zu bewegen. Und wenn es gar nicht anders geht, sich kurz zu bewegen und dann wieder komplett still zu sitzen. Mir sind dabei einige Dinge aufgefallen.
Sehr schnell kam mir der Gedanken, dass die große Entschlossenheit nichts anderes als Willenskraft ist. Und schnell stellte ich fest, dass ich und viele andere von Tag zu Tag besser wurden. Das tägliche meditieren und absolut still sitzen half also die Willenskraft zu trainieren.
Außerdem fiel mir auf, dass eine Ausnahme sehr häufig der Anfang vom Ende war. Ich habe meine Nachbarn zwar nicht gesehen, aber ich habe natürlich mitbekommen, wenn sie sich bewegt haben. Und so habe ich beobachtet, dass sobald sie sich einmal bewegt haben, sie sich immer wieder bewegt haben. Kaum einer hat es geschafft dann den Rest der Zeit wieder bewegungslos zu sitzen.
Außerdem viel mir auf, dass sie sich nicht wirklich verbesserten. Es ist scheinbar wie beim körperlichen Training. Wenn man nicht über die Grenzen geht, dann findet auch keine Entwicklung statt.
Die Übung: Meditation
Interessanterweise wurde auch in verschiedenen Studien festgestellt, dass Meditation dabei hilft die Willenskraft zu trainieren. Und das Schöne dabei ist, dass Du nicht eine Stunde meditieren musst. Fünf bis zwanzig Minuten täglich sind vollkommen ausreichend. Meditiere lieber jeden Tag fünf Minuten, als zweimal pro Woche zwanzig Minuten.
Es gilt dabei ein paar Dinge zu beachten, die ich schon angedeutet habe:
Sitze still Setze Dich aufrecht hin, ob auf dem Boden oder dem Stuhl ist Dir überlassen. Lege Deine Hände in Deinem Schoss ab. Sobald Du mit der Meditation beginnst bewege Dich nicht mehr. Es werden Impulse in Dir aufsteigen, Dich zum Beispiel an der Nase zu kratzen. Gib ihnen nicht nach. Auch wenn sich ein Schmerz entwickelt, beobachte ihn, aber verändere Deine Position nicht. Bei der Vipassana habe ich festgestellt was alles möglich ist. Probiere über Deine Grenzen zu gehen. Indem Du nicht jedem Impuls nachgibst machst Du die Meditation zum idealen Willenskrafttraining. Du bringst Deinem Körper und Deinem Geist bei, dass er nicht auf jeden Impuls reagieren muss.
Richte Deine Aufmerksamkeit auf Deinen Atem Der zweite wichtige Teil des Willenskrafttrainings ist die Kontrolle Deines Gedankenflusses. Wenn Du da so sitzt und atmest, dann beobachte Deinen Atem. Beobachte wie Du ein und ausatmest. Du wirst sehr schnell feststellen, dass Deine Gedanken immer wieder wandern. Bringe sie sanft wieder zurück zu Deinem Atem. Wichtig: Ärgere Dich nicht darüber, dass Deine Gedanken immer wieder wandern. Beobachte es mit Gleichmut und konzentriere Dich wieder auf Deinen Atem. Auch die oben erwähnten Schmerzen oder das Jucken der Nase kannst Du einfach mit Gleichmut betrachten und Dich wieder auf Deinen Atem konzentrieren.
Fühle Deinen Atem Wenn Du Deinen Atem beobachtest könnte es passieren, dass Du sowas wie „Einatmen“ und „Ausatmen“ denkst. Das ist in Ordnung. Versuche nach einigen Minuten trotzdem auch diese Gedanken aus Deinem Kopf zu bekommen. Beobachte einfach nur das Gefühl, welches durch Deinen Atem in Deinem Körper entsteht. Spüre, wie der Atem durch Deine Nase und Deinen Mund strömt und sich Dein Brustkorb hebt und senkt. Aber denke nicht darüber nach. Wenn Deine Gedanken wieder anfangen zu wandern, dann hole sie für ein paar Atemzüge mit den Gedanken „Einatmen“ und „Ausatmen“ wieder zurück und beobachte dann wieder nur, wie sich das Atmen anfühlt. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du darin schlecht bist, dann ärgere Dich nicht darüber. Es ist sogar so, dass die Meditation dann noch besser Deine Willenskraft stärkt. Klar, jemand, der seine Impulse schon unter Kontrolle hat, kann nicht mehr sehr viel besser werden.
Starte kurz und verlängere nach und nach Wie schon erwähnt ist es besser, wenn Du täglich fünf Minuten meditierst, als zweimal pro Woche zwanzig Minuten oder einmal pro Woche eine Stunde. Deswegen beginne mit fünf Minuten. Wenn Dir das leicht fällt, dann erhöhe die Zeit langsam. Wenn Du feststellst es wird eine Last für Dich, dann reduziere die Zeit wieder. Hilfreich kann es sein, wenn Du Dir jeden Tag eine konkrete Uhrzeit vornimmst.
Die fünf Minuten täglich sollte Dir Deine Willenskraft wert sein. Durch die gesteigerte Produktivität, die reduzierte Prokrastination (Aufschieberitis) und den reduzierten Stress sind das sehr gut investierte Minuten, die Du schon am selben Tag doppelt und dreifach wieder rausholst. Hinzu kommen noch viele andere positive Auswirkungen, wie verbesserte Gesundheit, Fokus, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und vieles mehr.
Noch mehr Tipps und Anregungen zu Produktivität, Willenskraft, Prokrastination usw. bekommst Du in meinem Newsletter. Melde Dich hier einfach an:
Du hast sicher schon davon gehört, dass im Laufe des Tages die Produktivität und vor allem die Willenskraft nachlässt. Dieser Artikel zeigt Dir eine einfache Möglichkeit, Dich wieder aufzuladen, und erklärt die Hintergründe. Und so ganz nebenbei kannst Du mit diesen fünf Minuten auch Dein Stresslevel stark reduzieren. Wie das geht und warum, das erfährst Du in den nächsten Minuten.
Das Thema Produktivität und vor allem auch Prokrastination (Aufschieben) beschäftigt mich jetzt schon viele Jahre. Ich glaube ich bin, bzw. war ein Meister im Aufschieben. In der Schule war dieses Verhalten meistens von Vorteil. Ich konnte meine Freizeit genießen, Zeit mit Freunden verbringen und habe dann kurz vor Schluß die Arbeit noch schnell erledigt. Das ging solange gut, wie die Aufgaben in wenigen Stunden am Abend vorher zu erledigen waren.
Das erste Mal bin ich damit auf die Nase gefallen, als wir entweder “Der Zauberlehrling” von Goethe oder “Der Handschuh” von Schiller lernen sollten. Beides etwas längere Gedichte, die ich nicht so einfach nebenbei lernen konnte, so wie ich es sonst immer gemacht habe. Das war dann auch meine erste fünf.
Trotzdem bin ich mit der Strategie des Aufschiebens sehr gut durch die Schule und auch durchs Studium gekommen. In meiner Selbstständigkeit ist mir das dann allerdings auf die Füße gefallen und ich habe einige Jahre gebraucht und viele Strategien ausprobiert, um dem Thema Prokrastination Herr zu werden.
Mir ist dabei immer wieder aufgefallen, und das passiert mir auch heute noch, dass ich Tage habe, wo mir alles total leicht fällt. Ich setze mich selbst Abends nach einem langen Tag noch hin und schreibe an einem Blogbeitrag oder an meinem nächsten Buch. Und dann gibt es Tage, da gelingt mir gar nichts. Ich schiebe nur vor mir her und ärgere mich, dass ich das nicht hinbekomme.
Das hat mich natürlich nachdenklich gemacht und ich habe angefangen mich genauer zu beobachten. Eines Tages, ich bereitete gerade einen Vortrag zum Thema Willenskraft vor, kam mir ein Gedanke in den Kopf geschossen.
Beim Thema Willenskraft geht man von 2 Annahmen aus
Willenskraft lässt sich trainieren, genauso wie ein Muskel.
Willenskraft steht morgens am Stärksten zur Verfügung und sie wird im Laufe des Tages durch verschiedenste Einflüsse immer schwächer.
Früher habe ich mich eher der ersten Annahme gewidmet und versucht meine Willenskraft zu trainieren. Bestimmt ist mir das auch gelungen, aber die Ergebnisse waren nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe.
Umgebung gestalten für mehr Produktivität
Als nächstes habe ich mich mit den verschiedenen Einflüssen beschäftigt, und umso mehr ich mich damit beschäftigte, umso bewusster wurde mir wie wichtig unsere Umgebung für unseren Erfolg ist. Ich habe angefangen meine Umgebung zu verändern und festgestellt, dass die meisten Menschen überschätzen, was sie aus eigener Kraft erreichen können und unterschätzen, wie wichtig die Umgebung für ihren Erfolg tatsächlich ist.
Das hat mich schon sehr viel weiter gebracht und die ersten positiven Ergebnisse stellten sich schnell ein. Allerdings musste ich einsehen, dass ich nicht alles verändern kann. Ich verdiene mein Geld hauptsächlich in dem ich auf kleineren oder größeren Bühnen stehe und Menschen an meinem Wissen und meinen Erfahrungen teilhaben lasse. Das macht mir richtig Spaß. Nur Abends bin ich dann so kaputt, dass ich nichts mehr auf die Reihe bekomme. Nur wie sollte ich das ändern?
Die Umgebung konnte ich an der Stelle nur bedingt verändern. Ich konnte weniger Aufträge annehmen, um mehr Zeit für meine anderen Projekte zu haben, aber so richtig war das auch keine Lösung. Und während der Vorbereitung für den Vortrag schoß es mir plötzlich durch den Kopf: “Wieso ist unsere Willenskraft morgens am Stärksten und verbraucht sich über den Tag?”
Willenskraft aufladen
Warum sie sich verbraucht war mir schon bewusst. Hauptsächlich durch die vielen Entscheidungen, die wir im Laufe eines Tages treffen, auch wenn wir das oft gar nicht mitbekommen. Es gibt aber noch andere Einflüsse, über die ich mal in einem anderen Blogbeitrag schreiben werde.
Mich interessierte in dem Moment viel mehr, warum die Willenskraft morgens am Stärksten ist. Sie regeneriert sich scheinbar, wie viele andere Dinge auch, im Schlaf. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Ich hatte mich ja schon lange mit Meditation beschäftigt und mir war die regenerierende Wirkung bewusst. Allerdings hatte ich das noch nie mit meiner Produktivität geschweige denn mit Willenskraft und Prokrastination in Verbindung gebracht. Mir waren auch die positiven Auswirkungen von Mittagsschlaf bewusst, aber scheinbar nicht so bewusst, dass ich aus all dem eine sinnvolle Gewohnheit gemacht hätte, schließlich konnte ich nicht wann immer ich wollte Mittagsschlaf machen.
Meditiert hatte ich meistens entweder morgens oder abends. Und genau in dem Moment, während der Arbeit an meinem Vortrag, hat es Klick gemacht. Das ist aus Produktivitätssicht total verschwendet. Wenn Meditation ähnlich regenerierend wirkt wie Schlaf, dann ist es doch viel sinnvoller, mitten am Tag zu meditieren. Und das ist dann auch nicht wie Mittagsschlaf und lässt sich so gut wie überall umsetzen.
Ich begann also mehr oder weniger regelmäßig mittags zu meditieren und die Auswirkungen waren erstaunlich. Plötzlich gelang es mir egal wie schwer mein Tag war wieder zu meiner Stärke zurück zu finden und mich den Dingen zu widmen, die ich sonst aufgeschoben hätte. Von Prokrastination keine Spur mehr.
Noch erstaunlicher für mich war, dass ich dafür nicht stundenlang meditieren musste. Ich muss sagen, ich bin nicht so der Fan von Meditation. Ich kann diese Ruhe nicht wirklich ertragen. Nach wenigen Minuten werde ich unruhig und zappelig. Dann will ich wieder was machen. Um mich dem mal zu stellen habe ich mich vor kurzem zur Vipassana Meditation angemeldet. 10 Tage Stille, ohne technische Geräte, ohne Bücher ohne Sport. Nur ich und die Stille. 10 Tage weit außerhalb meiner Komfortzone.
Daher war ich umso erstaunter, dass schon 5 Minuten “Meditation” reichen, um zu regenerieren und wieder mehr Tatendrang und Willenskraft zu haben. Da ich mich ja nie einfach so mit Lösungen zufrieden gebe, kam mir gleich der Gedanke: “Wie muss ich meditieren, um meine Willenskraft wieder aufzuladen?” Es gibt ja viele Arten zu meditieren. Reicht es einfach 5 Minuten still zu sitzen oder muss ich einer bestimmten Atemtechnik folgen oder oder oder?
Produktivitätslevel messen
Leider war für mich mein Produktivitätslevel nicht wirklich messbar, so dass ich das nicht überprüfbar untersuchen konnte, bis vor ein paar Tagen.
Vor ein paar Tagen stieß ich auf etwas, womit ich mich vor vielen Jahren schon einmal beschäftigt hatte. Damals allerdings aus Trainingssicht. Damals wollte ich herausfinden wann ich am sinnvollsten trainieren sollte. Ich brauchte also eine Methode, um einerseits herauszufinden, ob ich noch in der Regeneration nach einem Training, oder anderweitig geschwächt bin, so dass hartes Training nicht zu empfehlen ist. Schon erstaunlich wie sich manchmal die Kreise schließen.
Damals bin ich auf HRV (Heart Rate Variability) aufmerksam geworden. Dabei wird der Abstand zwischen 2 Herzschlägen gemessen, denn unser Herz schlägt nicht sehr gleichmäßig. Umso mehr Varianz vorhanden ist, umso fitter sind wir scheinbar. Und wenn es sehr gleichmäßig schlägt, dann ist es aus irgendeinem Grund unter Stress.
Nur wodurch lässt sich unser Herz stressen? Es ist zum Beispiel gestresst, wenn wir in der Muskelregeneration sind, sich eine Krankheit ankündigt oder wir krank sind, wir psychisch gestresst oder einfach nur erschöpft sind.
Und jetzt ahnst Du es sicher schon, damit kann ich vor und nach der Meditation messen und genau sehen was funktioniert und was funktioniert nicht. Natürlich bin ich mir dabei bewusst, dass ich so nur feststelle wie gestresst mein Herz vor und nach der Meditation ist.
Deswegen messe ich nicht nur vor und nach der Meditation, sondern auch im Laufe des Tages immer wieder. Außerdem halte ich fest an welchen Tagen ich wie produktiv war.
Das mache ich jetzt schon ein paar Tage und es gibt scheinbar noch einige andere Faktoren, die einerseits auf das Stresslevel des Herzens einen Einfluss haben und dadurch scheinbar auch auf die Produktivität und die Tendenz zu Prokrastination. Auch dazu in einem späteren Artikel mehr.
Im Moment teste ich eine einfache Atemmethode, die sehr gut zu funktionieren scheint:
Die langsame Zwerchfellatmung
Setze Dich aufrecht hin und stelle die Füße entspannt nebeneinander. (Geht auch im Liegen, dann bitte auf den Rücken legen und die Beine leicht anwinkeln. Unter den Kopf und die Kniekehlen kannst Du ein Kissen legen.)
Lege eine Hand knapp unter die Rippen, so kannst Du Dein Zwerchfell spüren. Die andere Hand lege auf Deinen Brustkorb.
Richte Deine Augen auf einen neutralen Punkt.
Atme für 4 Sekunden durch die Nase ein. Dabei sollte Dein Bauch gegen die untere Hand drücken, während sich die obere Hand (auf dem Brustkorb) nicht bewegt.
Halte für 2 Sekunden den Atem an.
Atme für 4 Sekunden durch den Mund aus. Auch dabei sollte die Hand auf dem Brustkorb still bleiben. Die Hand unter den Rippen bewegt sich langsam zurück in die Ausgangsposition (Richtung Wirbelsäule)
Warte mit dem erneuten Einatmen.
Mache mit Punkt 3 weiter.
5 Minuten dieser Atmung reichen meistens schon aus. Im Zweifelsfall kannst Du das auch mehrmals am Tag machen. Wenn Du etwas geübter bist kannst Du die Zeiten für die Ein- und Ausatmung auch verlängern. Du wirst dadurch nicht nur produktiver, reduzierst Prokrastination, steigerst Deine Willenskraft, sondern Du reduzierst dadurch auch Stress allgemein und machst Dich widerstandsfähiger. Wenn Du noch andere Auswirkungen spürst, dann berichte mir bitte darüber.
Zusammenfassung:
Ich empfehle Dir jeden Tag mindestens 5 Minuten die Zwerchfellatmung zu praktizieren. Das hilft Dir Dein Stresslevel zu senken und produktiver zu werden. Auch regenerierst Du Deine Willenskraft und vermeidest Aufschieberitis. Stattdessen packst Du an was ansteht.
Wenn Du tiefer einsteigen und mehr über Dich lernen möchtest
Vielleicht geht es Dir wie mir und Du möchtest die dahinter liegenden Mechanismen genauer untersuchen. Ich mache das jetzt erst seit ein paar Tagen und es kristallisieren sich weitere Faktoren heraus. Gern würde ich mich dazu mit anderen austauschen. Wenn Du Lust hast auch ein wenig zu forschen, dann bekommst Du hier eine kleine Anleitung. Bitte teile mir dann Deine Erfahrungen und Ergebnisse mit, danke.
Der Einstieg
Um die Herzfrequenzvariabilität zu messen reicht es leider nicht auf die heutigen Möglichkeiten eines Smartphones zurückzugreifen. Also Puls messen, indem Du den Finger auf die Linse legst funktioniert nicht. Auch die Smartwatches und Fitnessarmbänder, die den Puls am Handgelenk ermitteln sind zu ungenau. Du brauchst einen Pulsgurt. Leider unterstützt nicht jede App jeden Pulsgurt. Die App, die ich Euch empfehle unterstützt nur sehr wenige. Ich habe mich für den Tickr von Wahoo Fitness entschieden. Der wird scheinbar auch noch von einigen anderen Apps unterstützt, z.B. meiner Yoga App.
Die knapp 45 Euro für den Pulsgurt sind die einzige finanzielle Investition, die Du tätigen musst. Und den kannst Du ja für viele andere Dinge auch benutzen. Es ist sehr sinnvoll mit Pulsmessung zu trainieren. Und natürlich kannst Du wie ich früher damit und der App ermitteln, ob Du noch in der Regeneration bist, oder schon wieder voll trainieren kannst.
Als App empfehle ich Dir Elite HRV (für Android und iOS). Sie ist kostenlos, Du musst Dich allerdings registrieren und Deine Daten werden in der Cloud gespeichert. Sie werden anonym mit den anderen Daten verglichen, wodurch einige Erkenntnisse möglich sind. Du solltest dabei immer berücksichtigen, dass Du Dich zum Großteil mit Sportlern und Leistungsportlern vergleichst.
Deine Baseline
Ich empfinde es als sinnvoll, wenn Du erstmal Deine Baseline ermittelst. Es ist zwar nicht nötig, hilft Dir aber Deine Werte in eine Relation zu bringen. Deine Baseline ermittelst Du über die Morning Readiness Funktion der App. Dafür musst Du direkt nach dem Aufwachen 2,5 Minuten investieren. Die App ermittelt dann Deine Herzfrequenz und Deine Herzfrequenzvariabilität.
Wichtig: Du solltest dabei immer genauso liegen und auch sonst alles genauso machen. Also nicht einmal davor Zähne putzen und das andere Mal nicht.
Es dauert dann ein paar Tage, bis die App Deine Baseline ermittelt hat. Wenn Du Deine Baseline kennst, kannst Du sehr schnell einschätzen, ob Du gerade gestresster (physisch oder psychisch) oder besser drauf bist als sonst. Natürlich kannst Du diese Werte auch mit anderen vergleichen, miss dem aber nicht zu viel Bedeutung bei. Für Dich ist wichtiger, wie Deine Werte im Vergleich zueinander liegen.
Damit Du trotzdem ein ungefähres Gefühl bekommst hier mal ein paar Werte. Wie gesagt, beachte, dass die meisten Nutzer Sportler sind. Die Top 10 Prozent haben einen HRV Score von 74 und darüber. Der Durchschnitt liegt ungefähr bei 60.
Die Messungen
Neben der Messung jeden Morgen kannst Du täglich beliebig viele Messungen machen und diese mit Tags versehen. Dafür ist die Funktion Open Reading gedacht. Du solltest dabei mindestens eine Minute messen. Wichtig auch hier, Deine Haltung sollte immer die Gleiche sein, zumindest wenn Du die Werte miteinander vergleichen möchtest. Es macht einen Unterschied, ob Du liegst, sitzt oder stehst.
Ich messe zum Beispiel folgendes:
vor und nach dem Essen, dadurch versuche ich herauszufinden ob Essen auf mich einen Einfluss hat und welchen. Gibt es Essen das mir gut tut und welches das mir nicht gut tut. Ich habe vor ein paar Wochen meine Ernährung stark verändert und stelle ein stark verändertes Produktivitätslevel fest und ich würde gern wissen woran genau das liegt, da ich nicht nur das was, sondern auch das wie und wann verändert habe. Außerdem nehme ich andere Nahrungsergänzung. Viele Faktoren, die untersucht werden wollen. Auch darüber berichte ich in einem späteren Blogbeitrag.
vor und nach dem Sport, da weiß ich noch nicht was ich aus den Daten für Rückschlüsse ziehen kann. Die App hat dafür auch eine eigene Funktion.
vor und nach der Zwerchfellatmung, auch dafür hat die App eine eigene Funktion, die Dir sogar den Atemrhythmus vorgibt. Nicht wundern, die App macht keine Pause zwischen Ein- und Ausatmung und umgekehrt. Ich habe für die Zwerchfellatmung mehrere Anleitungen gefunden. Nimm einfach die, die sich für Dich besser anfühlt oder die besseren Ergebnisse bringt
immer mal zwischendurch, um zu wissen wie es mir geht. Vielleicht schiebe ich nochmal eine kurze Atemrunde ein, geh spazieren oder so.
die ganze Nacht oder den ganzen Tag, weil ich wissen möchte, wie sich das im Laufe der Stunden entwickelt. An solchen Tagen halte ich auch meine Tätigkeiten fest, um das miteinander in Verbindung bringen zu können. Und vielleicht kann ich so auch meinen Biorhythmus erkennen und weiß wann ich am produktivsten bin.
Wenn Dir noch mehr Ideen kommen, was sinnvoll wäre zu messen, dann lass sie mir bitte zukommen. Ich denke aber für den Anfang reicht es und wir werden genug damit zu tun haben die Daten auszuwerten.
Mich interessieren natürlich auch Deine Ergebnisse, also lass uns dazu austauschen, am Besten einfach hier in den Kommentaren. Und damit Du nicht meine Ergebnisse und die anderen Blogbeiträge verpasst, solltest Du Dich zum Newsletter anmelden: