Wenn es in einigen Kreisen um das Thema Ziele erreichen oder Vision leben geht, dann wird auch immer wieder von sich öffnenden Türen gesprochen. Auch Aussagen wie “Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich eine andere.” oder “Wenn Du auf dem richtigen Weg bist, dann öffnen sich die Türen.” Höre ich immer wieder. Auch ich habe mich zu solchen Aussagen hinreißen lassen, stehe dem inzwischen allerdings kritischer gegenüber.

Meine kritische Haltung beruht nicht darauf, dass ich nicht glaube, dass sich Türen öffnen. Ich habe das schon erlebt, dass mir sich Türen geöffnet habe mit denen ich nicht gerechnet hatte. Auch bei Freunden sehe ich das immer wieder, dass sich plötzlich Türen öffnen, an die sie vorher nicht mal gedacht hätten. Was mich stört ist der passive Ansatz hinter dieser Geisteshaltung.

Im Grunde läuft es bei dieser Geisteshaltung darauf hinaus, dass man auf das Glück hofft. Man hofft eben, dass sich eine Tür öffnet, durch die man gehen kann. Und wenn sich keine Tür öffnet, dann hat man eben Pech gehabt oder irgendwas stimmt mit einem nicht. Mir ging es zumindest so. Und ich habe mich dazu auch noch mit anderen verglichen. Bei denen haben sich ständig Türen geöffnet, zumindest aus meiner Wahrnehmung heraus.

Bei meinen Coachings und Trainings habe ich dann auch noch Menschen erlebt, die die sich öffnenden Türen oder auch die sich nicht öffnenden Türen als Zeichen nutzen, um heraus zu finden, ob sie auf ihrem Weg sind oder nicht. Ich habe mich dann immer gefragt, woran erkenne ich, ob es eine geschlossene Tür ist oder einfach nur ein Test, den ich bestehen muss.

Inzwischen stellt sich mir die Frage nicht mehr. Da ich aber grundsätzlich kein Mensch bin, der Umständen, dem Glück oder sonstigen nicht direkt von mir beeinflussbaren Gründen die Schuld für mein Versagen gebe, hat sich meine Einstellung nach und nach verändert. Tiger Woods (Golfprofi) wurde nach einem Hole-In-One mal gefragt: “Da haben Sie aber Glück gehabt?”. Seine Antwort darauf: “Ja, aber ich habe den Eindruck je mehr ich übe, umso mehr Glück habe ich.”

Also habe ich angefangen mir auch mal meinen Freundeskreis und all die Leute anzuschauen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass sich bei denen immer einfach die Türen öffnen. Ich habe festgestellt, die alle haben für ihr Glück gearbeitet. Und bei allen haben sich auf dem Weg auch Türen geschlossen, sie haben sich aber trotzdem nicht von ihrem Weg abbringen lassen.

Also was hat es mit den sich öffnenden Türen auf sich?

Auch wenn es so scheint, dass sich die Türen einfach so für einen öffnen, so hat das doch sehr viel mit der Arbeit vorher zu tun. Als Außenstehender sieht man diese Arbeit meistens nicht, sondern nur das “Glück”, dass er oder sie hatte. Das bedeutet allerdings auch, dass Du es in der Hand hast zumindest die Wahrscheinlichkeit für sich öffnende Türen zu erhöhen. Du musst nicht abwarten und hoffen. Packe es an, gehe Deinen Weg und sprich darüber. So könnte man es zusammenfassen. Ich möchte noch etwas konkreter werden:

Wie Du die Wahrscheinlichkeit für sich öffnende Türen erhöhen kannst

Um diese Frage zu klären hilft es zu überlegen, wodurch sich die meisten Türen öffnen. Meiner Erfahrung nach geschieht es meistens durch andere Menschen. Damit andere Dir Türen öffnen können musst Du 2 Bedingungen erfüllen:

  1. Du musst auf die eine oder andere Weise mit Menschen in Kontakt kommen.
  2. Du musst über Dein Projekt, Deine Vision, Dein Ziel sprechen.

Eigentlich ganz einfach und doch tun sich viele damit schwer. Schon damit andere Menschen kennenzulernen fällt ihnen schwer. Noch schwerer fällt es den meisten über ihr Projekt, ihre Ziele, ihre Vision zu sprechen.

Kommt Dir das bekannt vor, dann kann Dir mein Buch helfen. Mache einige oder noch besser alle Übungen in dem Buch, um Deine Komfortzone zu verlassen, und Du wirst erleben, wie einfach es auf einmal geht:
Raus aus Deiner Komfortzone – Das Übungsbuch für Deine Persönlichkeitsentwicklung

Was machen, wenn sich keine Türen öffnen?

Fragst Du Dich das wirklich? Klar, es kann passieren, dass sich keine Türen öffnen, oder Du erkennst es einfach nicht. Und selbst wenn, machst Du Dein Leben, Deine Zukunft davon abhängig? Ich empfehle Dir einfach weiter zu machen. Glaube an Dich und gehe Deinen Weg. Dabei kann Dir auch meine Zielerreichungsmethode helfen. Folge ihr und Du erreichst Dein Ziel, es sei denn, Du möchtest es nicht mehr erreichen.

Ich wurde zu diesem Beitrag durch die Blogparade von Kiwi Pfingsten inspiriert. Möchtest Du über weitere Beiträge zu diesem und ähnlichen Themen informiert werden, dann melde Dich zu meinem Newsletter an. In den nächsten Tage wird ein Beitrag, zur Visionssuche und wie sich viele dadurch von ihrer Vision abhalten, erscheinen. Hier anmelden: